1. |
Worte
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worte worte worte | was du hörst sind worte und genau das kannst du schon lange nicht mehr hören | es gibt sie in arm | in los | in scheu und manchmal sind sie schwer | doch für dich | da waren sie eines und das vor allem leer | es ist winter in berlin und draußen tobt das leben | ich habe keinen bock mehr | je suis am arsch | fuck 24/7 | worte worte worte sind was für grabsteine
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2. |
Generation XY
02:39
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alle trachten wieder nach dem leben und der zeit | alles rastlos überfordert | immer startklar - nie bereit und wenn es ernst wird | sind sie still | keine knöpfe für das passende gespräch | dann bleibt der körper und der geist für sich allein und nur das zucken ihrer glieder bleibt der rest der sie bewegt | sie haben bonbons für die nacht mitgebracht | doch sind sie bitter | wie das leben das sie führen | ausbooten des schmerzes | den sie eigentlich verspüren | am ende einer linie liegen die hoffnung | große augen und ein hauch von selbstbetrug | der herzschlag ist der takt einer jenen nacht | solange es noch schlägt | wird sicher alles gut
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3. |
Rausgerechnet ich
03:30
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was ist | wenn du noch schlafen kannst | aber bereits seit stunden wach bist | was ist | wenn die stadt unter dir zusammenbricht | und sie trotzdem noch so schön ist | was ist | wenn das ende einer maus der anfang einer katze ist und was ist wenn ein herz bricht | ist es dann kaputt oder ist es das dann nicht | dann tauchst du wieder ab | weil dir so scheisse kalt ist | was ist | wenn du baden gehst ohne nass zu werden | was ist | wenn ein telefon klingelt und es wieder nicht für dich ist | was ist | wenn einfach nichts mehr ist und was ist wenn ein herz bricht | ist es dann kaputt oder ist es das dann nicht | du paddelst weiter ohne kanu | ich sitz im selben boot | mach's gut
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4. |
Der Raum
03:30
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ein raum bleibt immer ein gefängnis und die arbeit immer eine pflicht | die fenster sind der schutz für einen körper | doch sieht man nachts in ihnen ein trauriges gesicht | es ist die angst | die es ohne pinsel zeichnet | jede falte gleicht der masche eines zauns | sie malen flügel an die wände unserer grenzen und schwindeln uns einen wunderbaren traum | du wirst nichts daran ändern | egal was auch passiert | es hat dich schon versetzt | egal | die liebe bleibt es alles zu besiegen | doch wo ist liebe | wenn sie niemand von uns sah | steckt sie in den zwängen unserer triebe oder ist sie nur in illusionen wahr | der geist erbricht das wissen seines alltags | die galle ist die sprache | die es so zersetzt | zum teilen der reste mit den anderen und sich dann in den mittelpunkt versetzt
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5. |
Überall alle
02:19
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farben farben | wozu denn farben | wenn die lichter aus sind | ist alles schwarz | irgendwo bricht ein regenbogen | abgedruckt | alles gelogen | „steineschmeisser auf der brücke“ | „alte lady muss jetzt hungern“ | „altes sofa vollgepisst“ | „seit 13 jahren nichts vermisst“ | das ist keine denkernstirn und das ist auch kein radiosong | daran find ich gar nichts gut | was lange gärt wird endlich wut
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6. |
Busstation
02:22
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wenn du den vogel in die tasche steckst und er dort augenblicklich stirbt | kannst du die taschen vollhauen | wie du willst | bis du sie irgendwann ausleeren müssen wirst und der tote vogel bleibt | schwebebalken busstation | den ganzen mist erkenn ich schon und alles was dann noch mitmacht | ist dein atem im dreivierteltakt | wenn der rote faden länger ist | als der schlauch dick ist auf dem du stehst | kannst du knoten knüpfen | wie du willst | bis du irgendwann den faden verlierst und die lange leitung bleibt | schwebebalken busstation den ganzen mist erkenn ich schon und alles was dann noch mitmacht ist dein atem im dreivierteltakt
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7. |
Variabel
02:22
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einseitig betrachtet sieht das alles übersichtlicher aus | also geht es endlich bergauf | heißt nicht, dass wenn wir über dem Berg sind | es nicht einfach weiter bergab geht | manche dinge gehen nicht, auf nur kaputt | und du rechnest dir chancen aus | obwohl keine einzige variable feststeht | alles schon gehört | nichts davon behalten | nur einmal alles zu ersten mal gesagt | alles wie gehabt | alles bleibt beim alten | auch wenn´s bei ihm geblieben ist, war es der versuch wert
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8. |
Zwischen Sonne und Regen
02:36
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du hast keine angst vor schmerzen | ich schlag den kopf gegen die wand | du trinkst | um zu vergessen | ich hab den schlafanzug noch an | du wolltest besser sein als sie es sind | doch verliere oft den faden | du bist immer noch zu stolz | um nach anschluss zu fragen | wirst du mich verstehen | wenn wir uns wiedersehen | die liebe hat dich versetzt | der tisch bleibt noch gedeckt | die kerzen brennen runter | tropfen langsam aufs besteck | die nacht bleibt immer dein freund | in ihr kann ich mich verkleiden und wenn es hart auf hart kommt gefühle zeigen
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9. |
Kolonialware
02:53
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mit jedem weiteren wort mal wieder ein bisschen übertrieben | zum glück wird nicht nur orthographisch hier so vieles kleingeschrieben | es wird nicht wahr | weil du es lautstark wiederholst und auch nicht klar | durch nur eine position
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